Nepal-Trekking - Everest Region Namche (11)
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NEPAL-TREKKING IN DER EVEREST-REGION – AUF DEN SPUREN DER SHERPA ZUM BASECAMP DER AMA DABLAM

Nepal-Trekking - Everest Region
Erlebe eine atemberaubende Trekkingtour durch die imposante Bergwelt Nepals. Nach der Ankunft in Kathmandu und einer ersten Erkundung geht es mit dem Auto nach Ramechhap und von dort per Flug nach Lukla, dem Tor zum Everest-Gebiet. Wir wandern durch malerische Dörfer wie Phakding und Namche, wo wir uns akklimatisieren, bevor es weiter zu den majestätischen Höhen von Deboche und Phortse geht. Höhepunkte sind die Wanderung zur Amadablam, die einsamen Pfade nach Kongde und die spektakulären Panoramen auf das Everest-Massiv. Nach einer abschließenden Erkundung Bhaktapurs und Kathmandus endet unsere Reise mit unvergesslichen Eindrücken aus dem Himalaya. Während des Trekkings übernachten wir so gut wie immer in den wunderschönen und luxuriösen Mountain Lodges of Nepal.
15 Tage
4 bis 10 Personen
Ausdauer
Technik
Eine Übersicht unserer Schwierigkeiten findest du hier.
2795,00 € / Person
Termine
Einige Plätze frei
Mindesteilnehmeranzahl liegt aktuell vor
Mindestteilnehmerzahl: 4 Personen
Maximalteilnehmerzahl: 10 Personen
November - 2025
519800
20.11. - 04.12.2025
Donnerstag - Donnerstag
2795,00 €
Normalpreis
2795 €
Es sind noch 10 Plätze verfügbar.
Programmablauf
1. Tag: Ankunft in Kathmandu

Nach deiner Ankunft in Kathmandu wirst du herzlich empfangen und zum Hotel gebracht. Dort kannst du dich frisch machen und in einem guten Restaurant in Bodnath genießen wir ein erstes gemeinsames Mittagessen.

2. Tag: Flug nach Lukla & Trek nach Phakding
↑ 200 Hm ↓ 400 Hm 4 Std. 7,5 km

Früh am Morgen fahren wir nach Ramechhap, von wo aus wir mit einem kurzen, aber spektakulären Flug nach Lukla aufbrechen. Hier beginnt unser Trekkingabenteuer! Der erste Abschnitt führt uns durch grüne Täler und kleine Sherpa-Dörfer bis nach Phakding, wo wir in der Mountain Lodge Phakding übernachten.

3. Tag: Trek nach Namche Bazar
↑ 1350 Hm ↓ 500 Hm 7,5 Std. 11 km

Heute erwartet uns ein beeindruckender Trek durch das Khumbu-Tal. Wir folgen dem Flusslauf des Dudh Kosi, überqueren Hängebrücken und steigen stetig bergauf. Nach einer anspruchsvollen Passage erreichen wir schließlich Namche Bazar (3.440 m), die pulsierende Handelsstadt der Sherpas. Hier genießen wir den atemberaubenden Blick auf die ersten schneebedeckten Gipfel. Wir übernachten in der Mountain Lodge Namche.

4. Tag: Akklimatisierungstag in Namche Bazar
↑ 400 Hm ↓ 400 Hm 3 Std. 3,9 km

Zur besseren Höhenanpassung verbringen wir den Tag in Namche Bazar. Eine optionale Wanderung führt uns zu einem Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick auf den Everest, Lhotse und Ama Dablam. Alternativ kannst du durch die Gassen von Namche schlendern und das bunte Treiben der Märkte genießen. Wir übernachten erneut in der Mountain Lodge Namche.

5. Tag: Trek nach Deboche
↑ 740 Hm ↓ 500 Hm 6,5 Std. 10,3 km

Heute führt uns der Weg weiter durch wunderschöne Rhododendron- und Kiefernwälder. Wir passieren das berühmte Kloster von Tengboche, eines der bedeutendsten buddhistischen Klöster der Region. Von hier genießen wir einen herrlichen Blick auf die Ama Dablam, bevor wir unser Tagesziel Deboche (3.820 m) erreichen. Wir übernachten in der Mountain Lodge Deboche.

6. Tag: Wanderung zur Ama Dablam & zurück nach Deboche
↑ 1000 Hm ↓ 1000 Hm 7,5 Std. 14,7 km

Ein Highlight der Tour erwartet uns heute: Wir unternehmen eine unvergessliche Wanderung zur Ama Dablam, einem der schönsten Gipfel des Himalayas. Der Blick auf die schroffen Felsformationen und die umliegenden Gletscher ist atemberaubend. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis kehren wir zurück nach Deboche. Wir übernachten erneut in der Mountain Lodge Deboche.

7. Tag: Trek nach Phortse und weiter zum Mong La, 3.975 m
↑ 1100 Hm ↓ 880 Hm 67 Std. 10,8 km

Auf einem weniger frequentierten, aber landschaftlich spektakulären Pfad steigen wir nach Phortse-Mongla auf. Der Weg bietet uns einzigartige Ausblicke auf das Gokyo-Tal und die imposanten Gipfel der Region. Nach einer Pause in Phortse steigen wir weiter auf in Richtung Mong La Pass (3.975 m). Der Pfad schlängelt sich durch Weiden und offene Hanglagen mit fantastischen Ausblicken auf die umliegenden Gipfel. Mit jedem Höhenmeter wird der Blick auf das Dudh-Kosi-Tal weiter. Kurz vor dem Pass erwarten uns einige Gebetsfahnen, kleine Stupas und ein einfaches Teehaus – ein perfekter Ort zum Innehalten und Genießen. Vom Mong La Pass aus eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama – die Ama Dablam scheint hier zum Greifen nah. Wir übernachten in einer einfachen, aber gemütlichen Lodge mit authentischer Atmosphäre direkt am Pass.

8. Tag: Trek nach Mende
↑ 420 Hm ↓ 750 Hm 7 Std. 13,2 km

Unsere heutige Etappe beginnt am Mong La Pass, wo wir noch einmal das beeindruckende Panorama auf uns wirken lassen. Der Weg führt uns auf einsamen Pfaden entlang steiler Hänge und durch abgelegene Täler – fernab der bekannten Trekkingrouten. Wir passieren kleine Sherpa-Siedlungen, in denen das Leben noch ganz ursprünglich wirkt. Die Ruhe der Natur begleitet uns den ganzen Tag. Nach einem abwechslungsreichen Weg erreichen wir schließlich Mende, ein stilles, charmantes Bergdorf hoch über dem Tal – ein echter Geheimtipp nahe Thame. Hier genießen wir die authentische Atmosphäre der Khumbu-Region und lassen den Tag inmitten der Bergwelt entspannt ausklingen.

9. Tag: Trek nach Kongde
↑ 990 Hm ↓ 620 Hm 7 Std. 11,6 km

Ein abwechslungsreicher Tag erwartet uns: Am Morgen besteht – je nach Gruppenzusammensetzung und Interesse – die Möglichkeit, das eindrucksvoll gelegene Kloster von Thame zu besichtigen, eines der ältesten und spirituell bedeutendsten Klöster der Khumbu-Region.
Anschließend beginnt unser Aufstieg nach Kongde (4.250 m). Der Weg führt uns durch abgeschiedene Landschaften, vorbei an weiten Almflächen und durch stille Wälder – stets begleitet von atemberaubenden Ausblicken. Kongde selbst liegt spektakulär hoch über dem Tal und bietet einen der wohl schönsten Panoramablicke auf Everest, Lhotse, Ama Dablam und viele weitere imposante Gipfel.
Die Ruhe und Abgeschiedenheit dieses besonderen Ortes machen den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Übernachtet wird in der stilvollen Mountain Lodge Kongde, die mit Komfort und einer einmaligen Aussicht überzeugt.

10. Tag: Freier Tag in Kongde

Heute nehmen wir uns Zeit, die Umgebung von Kongde zu erkunden und die atemberaubende Aussicht in aller Ruhe zu genießen. Wer möchte, kann eine optionale Wanderung zu einem der umliegenden Aussichtspunkte unternehmen oder einfach die Stille der Berge auf sich wirken lassen. Wir übernachten erneut in der Mountain Lodge Kongde.

11. Tag: Trek nach Phakding
↑ 1600 Hm ↓ 100 Hm 5,5 Std. 8,2 km

Nach den intensiven Tagen im Hochgebirge steigen wir nun langsam wieder ab. Unser Weg führt uns durch malerische Landschaften und vorbei an kleinen Bergdörfern zurück nach Phakding. Dort genießen wir die gemütliche Atmosphäre der Mountain Lodge Phakding und lassen die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren.

12. Tag: Trek nach Lukla
↑ 410 Hm ↓ 180 Hm 4 Std. 6,3 km

Heute steht die letzte Etappe unserer Wanderung an. Auf bekanntem Terrain kehren wir nach Lukla zurück, wo wir den erfolgreichen Abschluss unserer Tour gebührend feiern können. Eine letzte Nacht im Himalaya, bevor es wieder zurück nach Kathmandu geht. Wir übernachten in der Mountain Lodge Lukla.

13. Tag: Flug nach Ramechhap & Fahrt nach Bhaktapur

Am Morgen fliegen wir von Lukla nach Ramechhap und fahren anschließend nach Bhaktapur. Dort erkunden wir die faszinierende Altstadt mit ihren beeindruckenden Tempeln und Plätzen. Die gut erhaltene mittelalterliche Architektur macht diesen Ort zu einem der schönsten in Nepal. Wir übernachten im Hotel Heritage in Bhaktapur.

14. Tag: Sightseeing in Kathmandu

Wir fahren zurück nach Kathmandu und verbringen einen ganzen Tag, um Kathmandu mit einem deutschsprachigen Guide zu entdecken. Wir besuchen die wichtigsten kulturellen Highlights der Stadt, darunter den heiligen Tempel Pashupatinath, die beeindruckende Stupa von Boudhanath und den geschichtsträchtigen Durbar Square. Ein würdiger Abschluss unserer Reise! Wir übernachten im Hotel Nomad und verbringen unseren letzten gemeinsamen Abend zusammen.

15. Tag: Heimreise

Nach zwei unvergesslichen Wochen im Himalaya heißt es Abschied nehmen. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck trittst du deine Heimreise an. Wer weiß – vielleicht zieht es dich ja bald wieder in die Berge Nepals?



Alle Details auf einen Blick
Treffpunkt

Kathmandu Flughafen (genaue Infos folgen)

Ende der Tour

Kathmandu Flughafen (genaue Infos folgen)

Leistungen
  • Organisation
  • Flughafentransfer zum/vom Hotel in Kathmandu (Ankunft/Abreise)
  • 2 Übernachtungen im Hotel Nomad in Kathmandu mit Frühstück im Doppelzimmer
  • 1 Übernachtung im Bhaktapur Heritage Hotel mit Frühstück im Doppelzimmer
  • 9 Übernachtungen mit Halbpension in den Mountain Lodges of Nepal im Doppelzimmer
  • Mittagessen 1. Tag in Kathmandu
  • Mittagessen in Phakding und Kongde
  • Gebühren für den Everest-Nationalpark und lokale Behörden
  • 1 deutschsprachiger lokaler Trekkingführer für 2-5 Personen während der Wanderung
    und 1 englischsprachiger Guide für 6-10 Personen während der gesamten Reise zur Begleitung der Gruppe
  • 1 Mitarbeiter der Alpinschule Oberstdorf als Begleitung
  • 1 Sherpa-Assistent für jeweils 6-8 Personen und 2 Guide-Assistenten für 9-10 Personen
  • 1 Träger für 2 Personen und 2 Träger für 3 Personen
  • Persönliches Gepäck der Mitglieder: je 15 kg
  • Fahrt Kathmandu nach Ramechhap und von Ramechhap nach Kathmandu
  • 1,5-tägige Besichtigungstour mit deutschsprachigem Reiseleiter, Fahrzeug und Eintritt
  • Flug: Ramechhap nach Lukla und von Lukla nach Ramechhap
  • Alle nepalesischen Mitglieder mit Tageslohn, Verpflegung, Unterkunft und Versicherung
  • Trekking- und Wanderkarten
Weitere Dateien / Downloads
Zusatzkosten
  • Einzelzimmer auf Anfrage und nach Verfügbarkeit, Aufpreis USD 760,00 (ca. € 670,00)
  • Mittagessen, außer 2x in Phakding und Kongde
  • Persönliche Trekkingausrüstung und -zubehör
  • Persönliche Versicherungspolice: Eine umfassende Reiseversicherung,
    die Reise- und Flugstornierungen, Verlust von Wertgegenständen, Diebstahl,
    Krankheit, Unfälle und Krankenhausaufenthalte sowie Notfallevakuierungen einschließlich Hubschrauberrettung abdeckt.
  • Telefon- und Wäscheservice, alkoholische Getränke, Internet und WLAN während der Wanderung.
  • Übergepäckgebühren auf Inlandsflügen betragen in der Regel ca. USD 1,50 pro Kilogramm
  • Kosten aufgrund von Flugverspätungen, Umleitungen, schlechtem Wetter oder anderen
    natürlichen/von Menschen verursachten Störungen
  • Trinkgelder für nepalesisches Personal: Reiseleiter/Träger/Fahrer/Betreuungspersonal
Verpflegung

Als Verpflegung auf Tour empfehlen wir Müsliriegel, Trockenobst oder Fruchtschnitten in überschaubarer Menge sowie mind. 1 l Getränk.

Hinweis

Bitte beachte: Wetterveränderungen und Witterungsbedingungen können den technischen Anspruch der Tour beeinflussen. Wir passen die Route natürlich an die Gegebenheiten an, wo es nötig ist. Dennoch kann es vorkommen, dass der Schwierigkeitsgrad kurzfristig höher ausfällt als ursprünglich angegeben. Bitte berücksichtige dies bei deiner Buchung und stelle sicher, dass du auf solche Herausforderungen vorbereitet bist.

Hinweis zur eingeschränkten Mobilität

Unsere Reisen und Tagestouren sind nicht in all ihren Bestandteilen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet, bitte kontaktieren Sie uns bei diesbezüglichen Fragen.

Hinweis zur Mindestteilnehmerzahl

Mehrtagestouren (ab 7 Tagen Dauer): Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl (siehe oben) werden Sie bis spätestens 20 Tage vor Tourstart per E-Mail von uns informiert.
Mehrtagestouren (ab 2 bis 6 Tagen Dauer): Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl werden Sie bis spätestens 7 Tage vor Tourstart per E-Mail von uns informiert.
Tagestouren: Bei Tagestouren werden Sie am Vortag bis spätestens 10:00 Uhr über die Durchführung oder Nicht-Durchführung per E-Mail von uns informiert.



Einreisebestimmungen & Sonstige Reiseinfos Nepal

Reiseziel Nepal – Nationalität Deutschland (Stand: 14.01.2025)

Weiterführende Informationen gibt es beim Auswärtigen Amt.

Für alle Fragen zu deinen Rechten und den Einreisebestimmungen stehen wir dir gerne beratend zur Seite! Rufe uns einfach on oder schreibe uns eine E-Mail.

Wir entnehmen alle Inhalte der Webseite des Auswärtigen Amtes.

Führerschein

Für Aufenthalte bis zu 15 Tage ist der internationale Führerschein in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Danach ist ein nepalesischer Führerschein erforderlich.

Zollbestimmungen und Mitführverbote

Die Einfuhr von Fremdwährung ist unbegrenzt erlaubt, aber deklarationspflichtig. Die Ausfuhr größerer, bei der Einreise nicht deklarierter Devisenbeträge ist strafbar.

Die Landeswährung darf nicht ein- oder ausgeführt werden.

Bereits gebrauchte Gegenstände, Nahrungsmittel und Medikamente für den persönlichen Bedarf dürfen, vorbehaltlich eines Einfuhrverbots, siehe Department of Drug Administration DDA, zollfrei ein- bzw. ausgeführt werden.

In Nepal hergestellte Produkte dürfen vorbehaltlich eines Ausfuhrverbots, siehe Department of Customs, bis zu dem bei Einreise von Reisenden deklarierten Betrag in ausländischer Währung, der bei einer Bank oder bei einer staatlich autorisierten Wechselstube getauscht wurde, genehmigungsfrei ausgeführt werden.

Bei der Ausfuhr von Gütern ist die Negativliste des nepalesischen Zolls zu geschützten Kulturgütern sowie zu Produkten geschützter Tier- und Pflanzenarten des Department of Customs zu beachten.

Für die Einfuhr und Nutzung von Drohnen (UAV – Unmanned Aerial Vehicle) ist die vorherige Einholung zahlreicher Genehmigungen erforderlich. Zumindest die Tourismusbehörde und das Innenministerium und ggf. die Verwaltung des betroffenen Naturschutzgebietes müssen die Genehmigung erteilt haben; bei Drohnen über 2 kg Gewicht auch die Zivile Luftfahrtbehörde (CAAN). Bei Forschungsvorhaben gelten zusätzliche Regeln.

Verbindliche Auskünfte zu Zollbestimmungen erteilt das nepalesische Finanzministerium.

Tiere

Haustiere können mit ausreichendem Tollwut-Impfschutz und einem aktuellen tierärztlichen Gesundheitsattest (nicht älter als 24 Stunden) eingeführt werden. Zollformalitäten können jedoch langwierig sein.

Visabestimmungen

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das vorab bei einer nepalesischen Auslandsvertretung beantragt werden muss.

Aktuelle Einreise- und Visabestimmungen und Gebühren bieten das Department of Immigration und die nepalesische Botschaft in Berlin.

Visum vor der Einreise

Das Visum vor Einreise kann in Deutschland bei der nepalesischen Botschaft in Berlin sowie bei den nepalesischen Honorarkonsuln in Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart beantragt werden. Dort sollte man sich die Einreisevorschriften im eigenen Interesse vor Antritt der Reise bestätigen lassen.

Laut derzeitiger Auskunft der nepalesischen Einwanderungsbehörde soll die Visumserteilung bis zum Ende der Gültigkeit des Reisedokuments möglich sein. Auf eine Restgültigkeit des Passes von noch mindestens sechs Monaten sollte dennoch geachtet werden. Fluggesellschaften können die Beförderung von Passagieren ansonsten ablehnen und tun dies vereinzelt.

Visa-on-Arrival

Der Visa-on-Arrival-Service steht wieder zur Verfügung. Die Gebühren sollten passend in bar in USD bzw. der Gegenwert in EUR mitgeführt werden (15 Tage/30 USD, 30 Tage/50 USD, 90 Tage/125 USD). In der Ankunftshalle des Tribhuvan International Airports stehen mehrere Automaten, an denen ein Visumsantrag elektronisch eingegeben und das Passfoto gefertigt werden kann.

Inhaber von Passersatzdokumenten können den Visa-on-Arrival-Service nicht in Anspruch nehmen.

Verlängerung des Aufenthalts

Touristenvisa sind auf bis zu 150 Tage verlängerbar, sofern die zuständigen Behörden die Voraussetzungen für eine Verlängerung als gegeben betrachten.

Aufenthalte ohne oder mit abgelaufenen Visa führen zu hohen Geld- und teilweise auch Gefängnisstrafen.

Überschreitung des Aufenthalts

Aufgrund neuer Richtlinien werden die Überziehung erteilter Visa und vor allem nicht erlaubte Tätigkeiten mit Touristen- oder Studenten-Visa strenger überprüft. Wird der Aufenthalt in Nepal nach Ablauf des Visums unerlaubt fortgesetzt, droht eine Geldstrafe von derzeit 2 USD für jeden ohne Aufenthaltsgenehmigung in Nepal verbrachten Tag. Ab dem 31. Tag erhöht sich der Tagessatz auf 3 USD, bei mehr als 90 Tagen auf 5 USD, bei mehr als 150 Tagen auf 8 USD. Wird die Strafe nicht bezahlt, muss mit einer langen Haftstrafe gerechnet werden, bei der sich die Geldbuße um 300 NPR am Tag reduziert. Im Falle der Ausübung einer (unbezahlten) Tätigkeit ohne entsprechende Arbeitserlaubnis ist mit einer Geld- und Gefängnisstrafe zu rechnen.

Arbeitsaufnahme/Freiwilligendienst

Zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit und von Freiwilligendiensten muss eine Arbeitserlaubnis beantragt werden. Die Ausübung dieser Tätigkeiten mit einem Touristenvisum ist illegal und wird bestraft. Dies gilt auch für medizinische Hilfsaktionen in Nepal (sog. „Health Camps“), die zusätzlich immer die Zustimmung des „Nepal Medical Councils“ benötigen.

Sicherheit

Terrorismus

Es ist immer wieder mit Sprengstoffanschlägen mit Verletzten und Toten zu rechnen. Diese können auch außerhalb der Hauptstadt nicht ausgeschlossen werden. Gleichwohl waren Ausländer bisher kein Ziel solcher Anschläge.

  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen aufmerksam.
  • Meiden Sie möglichst größere Menschenansammlungen.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

In Nepal kommt es vereinzelt zu kurzfristig ausgerufenen „Bandhs“ (Zwangsstreiks) mit Blockaden bzw. Straßensperren, lokal auftretender Gewaltbereitschaft sowie geschlossenen Geschäften und Schulen (auch im Kathmandu-Tal), die teilweise auch gewaltsam durchgesetzt werden. Diese Streiks können das öffentliche Leben empfindlich stören und zu enormen Behinderungen im Reiseverkehr führen.

Besonders im Terai, dem südlichen Grenzland zu Indien, ist mit Protestaktionen und gewaltsamen, unter Umständen auch gefährlichen, Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen und den Sicherheitskräften zu rechnen.

An den Grenzübergängen zu Indien kann es aufgrund der politischen Situation sowohl auf nepalesischer als auch auf indischer Seite zu Verzögerungen beim Grenzübertritt kommen.

  • Informieren Sie sich zur aktuellen Lage über die lokalen Medien oder über die Touristenpolizei an Ihrem Aufenthaltsort.
  • Meiden Sie größere Menschenansammlungen und Demonstrationen, siehe auch Reiseinfos - Rechtliche Besonderheiten. Gewalttätige Eskalationen können nicht ausgeschlossen werden; es kann auch kurzfristig zur Verhängung von Ausgangssperren durch die Sicherheitsbehörden kommen.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Insbesondere in touristischen Gegenden kann es zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen und Handtaschenraub, aber auch zu Einbrüchen kommen. Während der Festival-Saison von September bis November kommen derartige Delikte gehäuft vor.

In der Vergangenheit kam es zu Übergriffen gegen alleinreisende Trekker. Alleinreisende Frauen waren nach Einbruch der Dunkelheit bereits Opfer von Vergewaltigungen.

Kriminelle Organisationen und andere Gruppierungen versuchen vereinzelt, nationale und internationale Organisationen, Geschäftsleute und Einzelpersonen zu erpressen und setzen Forderungen teilweise mit Gewalt durch. Auch Trekking-Reisende sind gelegentlich Ziel derartiger „Spenden-Erpressungsversuche“. Ein ortskundiger Führer kann in solchen Fällen deeskalierend wirken.

Im Umgang mit staatlichen Sicherheitskräften, die oftmals nur über geringe Fremdsprachenkenntnisse verfügen, ist zu beachten, dass in Nepal manchmal ein anderes Rechtsverständnis besteht; auch kommt es zu Parteinahme gegen Ausländer. Das gelegentlich robuste Auftreten staatlicher Sicherheitskräfte mag befremden, Kritik oder Diskussionen hierzu sollten jedoch unterbleiben. In Touristengegenden wenden Sie sich an die „Tourist Police“.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen oder auffälligen Schmuck mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, auf Märkten und im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Trekken Sie nicht alleine, sondern nur in Gruppen, und buchen Sie bei verlässlichen Reiseagenturen.
  • Seien Sie insbesondere als Frau nach Einbruch der Dunkelheit besonders vorsichtig und nicht allein unterwegs.
  • Verhalten Sie sich möglichst kooperativ und geduldig gegenüber Sicherheitskräften.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.
Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen:
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Die Einreise mit einmal als verloren oder gestohlen gemeldeten Reisedokumenten wird in Nepal regelmäßig verweigert, auch wenn diese Dokumente von innerdeutschen Behörden zurückgegeben und der entsprechende Vermerk in den Fahndungslisten gelöscht wurde. In diesen Fällen sind Reisende dazu gezwungen, auf eigene Kosten die Rückreise anzutreten.

Rechtliche Besonderheiten

Nepalesische Polizei und Justiz verfolgen sämtliche Drogendelikte konsequent. Bei Verstößen drohen lange Gefängnisstrafen.

Bereits aus Sicherheitsgründen sollten sich Ausländer von Demonstrationen und größeren Menschenansammlungen fernhalten. Ausländer, die an Protestaktionen teilnehmen, können sich unter Umständen strafbar machen.

Die Ausfuhr größerer, bei der Einreise nicht deklarierter Devisenbeträge (über 5.000 USD) kann ebenfalls zu hohen Geld- und Haftstrafen führen.

Sexuelle Handlungen mit Minderjährigen sind verboten. In Nepal wurden in jüngster Vergangenheit hohe Geldstrafen und langjährigen Freiheitsstrafen für derartige Vergehen ausgesprochen. Der Missbrauch von Kindern durch Deutsche im Ausland wird auch in Deutschland strafrechtlich verfolgt.

Das nepalesische „Electronic Transactions Act“ stellt Beiträge in sozialen und elektronischen Medien, die den sozialen Frieden Nepals stören oder Personen diffamieren, unter Strafe. Ausländer können mit Ausweisung oder/und auch Gefängnisstrafen bestraft werden.

Die Benutzung von Drohnen ohne erforderliche Genehmigungen kann zur Konfiszierung und zu hohen Bußgeldern führen. Auch die Haftung für mögliche Personen- oder Sachschäden, die durch den Drohnenbetrieb verursacht werden, liegt bei der Person, die die Drohne fliegen lässt.

Natur und Klima

Überschwemmungen/Erdrutschgefahr

Es kann aufgrund von Überschwemmungen/Erdrutschen zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen, insbesondere auf den Schnellstraßen rund um das Kathmandu-Tal. Trotz zunehmender Normalisierung der Situation bleibt weiterhin Vorsicht geboten.

  • Seien Sie besonders achtsam und umsichtig.
  • Führen Sie stets einsatzfähige Kommunikationsmittel mit sich.
  • Halten Sie sich unbedingt an die Empfehlungen und Anweisungen der nepalesischen (Katastrophenschutz-)Behörden.
  • Verfolgen Sie die aktuelle Wettervorhersage.

Erdbeben

Nepal liegt in einer seismisch aktiven Zone, insbesondere das Himalaya-Gebiet gilt als stark erdbebengefährdet. 2023 erschütterten Erdbeben der Stärke 6,4 die Region und forderten Tote und zahlreiche Verletze sowie erhebliche Sachschäden. Die Folgen der Beben beeinträchtigen die Infrastruktur (Straßen, Strom-, Wasserversorgung u.a.) weiterhin.
Im Falle erneuter schwerer Erdbeben muss davon ausgegangen werden, dass medizinische Einrichtungen und generelle Notfallausstattungen überlastet sind.
Klima

Es herrscht Monsunklima, im Norden durch die Höhenlage gemildert.
Während der von etwa Juni bis Anfang Oktober andauernden Monsunzeit entstehen in ganz Nepal durch plötzlich auftretende und oft länger anhaltende Unwetter immer wieder Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche, die auch die Hauptreisewege betreffen und einschränken können.

  • Beachten Sie die Unwetterwarnungen des Department of Hydrology and Meteorology und lassen Sie insbesondere an Berghängen und Flüssen besondere Vorsicht walten.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit den Verhaltenshinweisen des Deutschen GeoForschungsZentrums bei Erdbeben vertraut.
Minderjährige

Es gelten keine besonderen Bestimmungen für alleinreisende Minderjährige, dennoch wird empfohlen, dass Minderjährige nicht unbegleitet reisen. Eine entsprechende Erklärung der Erziehungsberechtigten sollte mitgeführt werden.

Beachten Sie die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.

Infrastruktur/Verkehr

Aufgrund von Naturkatastrophen und Überschwemmungen in der Monsunzeit von etwa Juni bis Anfang Oktober gibt es im ganzen Land weiterhin Infrastrukturschäden und unpassierbare Straßen.

Der Luftverkehr entspricht nicht europäischen Sicherheitsstandards. Alle nepalesischen Luftfahrtunternehmen stehen auf der "gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der EU":https://transport.ec.europa.eu/index_en.

Es herrscht Linksverkehr. Lokale Taxis, Busse und Mietwagen stehen zur Verfügung.

Bei Reisen über Land muss mit den Behinderungen wie insbesondere großen Verzögerungen wegen unzureichender Infrastruktur und Streiks gerechnet werden.

Technische Überwachungen der Fahrzeuge werden in Nepal nicht regelmäßig durchgeführt; die allgemein verbindlichen Verkehrsregeln werden von der großen Mehrheit der Fahrer missachtet. Schwere Verkehrsunfälle - auch mit Todesfolge - passieren insbesondere bei Überlandfahrten häufig.

Eine ausreichende medizinische Versorgung, gerade bei Notfällen oder Unfällen, kann in weiten Landesteilen nicht gewährleistet werden, ein zuverlässig funktionierendes Rettungswesen besteht nicht. Auch infolge der nicht immer störungsfreien Kommunikation können sich in Notfällen erhebliche Schwierigkeiten ergeben, weil Hilfeleistungen nicht rechtzeitig organisiert werden können. Es besteht über größere Strecken kein oder unzureichender Mobilfunk bzw. Internet-Empfang.

  • Erkundigen Sie sich vor Reisen bei Ihrem Reiseveranstalter oder der örtlichen Reiseleitung über die Durchführbarkeit Ihrer Reise.
  • Informieren Sie sich während Ihres Aufenthalts in den lokalen Medien.
  • Wählen Sie Ihr Transportmittel und die Fahrtroute kritisch aus und achten Sie auf Mindeststandards von Sicherheit.
  • Benutzen Sie keine normalen Überlandbusse, sondern ausschließlich gekennzeichnete Touristenbusse.
  • Fahren Sie selbst stets defensiv, vorausschauend und mit angemessener Geschwindigkeit.
  • Informieren Sie Ihr Hotel oder Angehörige über geplante Abfahrt- und Ankunftszeiten sowie Ihre Reiseroute.
  • Gute Kenntnisse in der Ersten Hilfe können das Risiko bleibender Gesundheitsschäden im Falle eines schweren Unfalls reduzieren.
Gesundheitsbestimmungen

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus Gelbfieberendemiegebieten müssen alle Personen ≥ neun Monaten einen gültigen Gelbfieberschutz nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf aktuellem Stand befinden. Insbesondere sollte ein adäquater Impfschutz gegen Masern sichergestellt sein.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Auch in Kathmandu (Höhe über NN 1.400 m) wurden nachweislich autochthone Übertragungen nachgewiesen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Unterhalb von 2.000 Metern besteht in Nepal ganzjährig ein geringes Übertragungsrisiko für Malaria v.a. in den Terai Distrikten nahe Indien und dem Chitwan Nationalpark. Kathmandu, Pokhara und der Himalaya in Höhenlagen ab 2.000 m gelten als malariafrei. Der Anteil an Malaria tertiana (P. vivax) beträgt 91%, Malaria tropica-Fälle (P. falciparum) treten zu 9% auf. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Unter üblichen Rahmenbedingungen (Reisedauer bis 4 Wochen, Hotelunterbringung mit Klimaanlage, informierter und umsichtiger Reisender) wird keine medikamentöse Malariaprophylaxe empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis. Ein Übertragungsrisiko für JE besteht in Nepal in den südlichen Landesteilen, vereinzelt sind auch Fälle im Kathmandu Tal aufgetreten.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Übertragung einer Tollwut. Affen können ebenfalls Tollwut übertragen und sollten niemals gefüttert werden. Die notwendigen, medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Nepal nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung vor einem Biss. Deshalb kommt einer vorbeugenden Tollwutimpfung für Reisen nach Nepal eine besondere Bedeutung zu. Sie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein. Die auch nach einem Biss notwendige, unverzügliche „Auffrischung“ kann dann ggf. vor Ort erfolgen, siehe Tollwut.

Tuberkulose

Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger auch in Nepal. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schützt nicht vor einer Ansteckung.

Aviäre Influenza (Vogelgrippe)

Seit 2019 wurden aus Nepal Fälle von aviärer Influenza gemeldet.
Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung wurde bisher nicht nachgewiesen. Siehe auch Aviäre Influenza.

Geographisch bedingte Erkrankungen

Siehe auch Reiseinfos – Wanderungen und Trekking-Touren

Nepal ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.

  • Lassen Sie sich vor Reisen in große Höhen (über 2.300 m) vor der endgültigen Reiseplanung individuell durch einen höhenmedizinisch erfahrenen Arzt beraten. Eine Reisekrankenversicherung, die das Bergerisiko (z.B. eine Hubschrauber-Evakuierung) mit abdeckt, ist unbedingt empfohlen.

Es gibt in Nepal mehrere zivile Luftrettungsunternehmen für die Hubschrauberrettung aus Bergnot. Witterungsbedingt sind die Fluggeräte aber nicht immer einsatzbereit. Die Alarmierung kann je nach Unfallort oft nur verzögert erfolgen. Die Kostenübernahme einer Rettung muss in jedem Fall vor dem Start der Rettungsaktion geklärt sein, sonst ist sie unter Umständen vom Verunglückten selbst zu tragen.

Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für Reisende in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.

Weitere Gesundheitsgefahren

Patienten mit psychischen Erkrankungen wird dringend geraten, ihre Medikamente vor und während einer Nepalreise nicht abzusetzen. Eine psychiatrische und deutschsprachige Versorgung wie im Heimatland kann meist nicht gewährleistet werden. Zudem versichern viele Reisekrankenversicherungen medizinische Leistungen bei psychischen Erkrankungen nicht. In solchen Fällen ist oft auch ein spontaner Heimflug ausgeschlossen, da zahlreiche kommerzielle Fluglinien die Mitnahme labiler Patienten mit psychischen Erkrankungen ohne psychiatrische Begleitung ablehnen. Bitte besprechen Sie ggf. Ihre Reisepläne ausführlich mit Ihrem behandelnden Arzt.
Luftverschmutzung

Aufgrund von Waldbränden können insbesondere in den trockenen Monaten (November – Mai) durch Luftverschmutzung/Feinstaubbelastung gesundheitliche Beschwerden entstehen. Personen mit Vorerkrankungen der Lunge sind besonders gefährdet.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist in weiten Landesteilen unzureichend und entspricht häufig nicht europäischem Standard. Eine ausreichende Grundversorgung besteht in Kathmandu und den gängigen Touristenzielen, auch entlang der großen Trekkingrouten. In Kathmandu ist die medizinische Versorgung in einzelnen Fachbereichen durchaus auch auf einem hohen Niveau. Bei schweren Erkrankungen muss deshalb ggf. eine medizinische Evakuierung, zum Beispiel nach Kathmandu oder weiter nach Indien erwogen werden.

Die Versorgung mit zuverlässigen Medikamenten und eine ununterbrochene Kühlkette sind nicht immer gesichert. Es muss damit gerechnet werden, dass insbesondere in kleinen Apotheken auch Fake-Produkte statt richtiger Medikamente verkauft werden. Landesweit treten zahlreiche Resistenzen gegenüber häufig eingesetzten Antibiotika auf.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die nepalesische Rupie (NPR). Im Kathmandu-Tal besteht die Möglichkeit, sich über Geldautomaten mit Bargeld zu versorgen. Die meisten Automaten akzeptieren VISA- und Mastercard-Kreditkarten; Debitkarten werden kaum akzeptiert.

Neben Kreditkarten empfiehlt sich die Mitnahme von EUR oder USD in bar, insbesondere bei Reisen in weniger besiedelte Regionen.

Devisen können in allen größeren Städten problemlos getauscht werden. Die indische Rupie (INR) ist in Nepal frei konvertierbar, allerdings werden Scheine in der Regel nur bis max. 100 INR-Noten akzeptiert.

Wanderungen und Trekking-Touren

Trekking und auch Bergsteigen in Nepal erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Gefahr einer Höhenkrankheit sollte nicht unterschätzt werden. Wegen der Überfüllung zahlreicher Routen und Gipfelbesteigungen durch zu viele Besucher besteht oft auch erhöhte Unfallgefahr.

Seit 2023 darf aus Sicherheitsgründen in den Nationalparks und im Hochgebirge nur noch mit zertifizierten Führern getrekkt oder geklettert werden. Weitere Details können z.B. über die Travel Updates des Nepal Tourism Board (NTP) in Erfahrung gebracht werden.

Alle Trekker müssen eine gültige TIMS Card (Trekkers' Information Management System) besitzen, die bei den TIMS-Stellen des Nepal Tourism Board (NTP) bzw. der Trekking Agents Association of Nepal (TAAN) erhältlich ist. Reiseagenturen, die diesen Verbänden nicht angehören, müssen die Zertifikate bei NTP bzw. TAAN einholen. Für bestimmte eingeschränkte Trekking-Gebiete ist zusätzlich eine Trekking Permit erforderlich.

Wiederholt kam es zu Erpressungen von Trekkern, die mit frei angeheuerten, nicht lizenzierten Trägern ohne Versicherungsnachweise für die Träger unterwegs waren. Das Einschalten einer verlässlichen Reiseagentur, eines ortskundigen Führers und das Mitführen der entsprechenden Zahlungsnachweise beugen rechtlichen Schwierigkeiten vor.

  • Trekken Sie im Hochgebirge und in den Nationalparks nur mit einem zertifizierten, ortskundigen Führer. Informieren Sie sich über die entsprechenden Erfordernisse über das Nepal Tourism Board (NTP), die lokale Presse und Ihre Reiseagentur.
  • Beantragen Sie rechtzeitig eine gültige TMS-Card.
  • Begehen Sie nur bekannte Routen und bleiben Sie in Gruppen; weichen Sie von ausgewiesenen Wanderrouten nicht ab.
  • Nutzen Sie ausschließlich seriöse Agenturen und Führer mit entsprechender staatlicher Lizenz.
  • Holen Sie vor dem Besuch abgelegener Gebiete aktuelle Informationen über die Sicherheitslage ein.
  • Registrieren Sie sich unter Angabe der Trekking-Route und der Versicherungsdaten bzw. der Mitgliedschaft in einer Rettungsfluggesellschaft unbedingt in der Krisenvorsorgeliste.
  • Unterschätzen Sie die Risiken der Höhenkrankheit nicht und steigen Sie bei den ersten Anzeichen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Atemnot wieder ab, siehe Gesundheit.

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Im Oberen Winkel 12a
87561 Oberstdorf
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Fax +49 8322 9407529

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